Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs, nun folgt der 3. Teil zum Thema Stress. In diesem stelle ich Ihnen eine kleine Aufgabe vor, in der Sie herausfinden können ob Sie Stress eher positiv oder negativ erleben:)
Sie können also Ihre persönliche Stressbilanz erarbeiten.
Warum ?
Viele einzelne Faktoren, positive wie auch negative, bestimmen unser aller alltägliches Leben.
Aber erst die Summe der einzelnen Faktoren ist ausschlaggebend dafür, ob dies eine positive oder negative Belastung für Körper und Seele darstellen.
Die Bewertung der einzelnen Faktoren hängt entscheidend von dem persönlichen Empfinden ab.
Während eine positive Belastung Reserven freisetzt, unseren Körper zur Hochleistung führt und Gefühle wie Glück und Zufriedenheit erzeugt, kann eine negative Belastung unser Wohlempfinden stark beeinträchtigen.
Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Depression, Schlaflosigkeit oder sogar organische Erkrankungen können die Folge sein.
Finden Sie heraus, was Ihre ganz persönlichen Stressauslöser-Stressoren genannt- sind.
Gestalten Sie sich dazu eine 3 spaltige Tabelle:
Meine Stressoren:
Welche? Wie intensiv? Meine Reaktion/Gefühle
Negative Stressoren sind zum Beispiel:
aus dem Bereich Familie-Freizeit:
-Beziehung, Kinder
-Angehörige (z.B. Krankheit)
-Finanzielle Probleme
-Private Verpflichtungen
-Mehrfachbelastungen
aus dem Bereich Arbeit:
-Zeitdruck
-Arbeitsplatz ( Raum, Licht, Lärm. Klima usw.)
-Hohes Arbeitstempo
-Versetzung
-Monotone Arbeit
-Über-/Unterforderung
-Geringer Entscheidungsspielraum
-Keine Anerkennung der Leistung
-Fehlende soziale Unterstützung
-Spannungen mit Vorgesetzten oder Kolleg(innen) auch Mobbing
-drohender Verlust des Arbeitsplatzes
aus dem Bereich Umwelt:
-Straßenverkehr (Stau, hohe Verkehrsdichte, Geschwindigkeit, Überholvorgänge usw.)
-Lärm
-Wohnverhältnisse
aus dem Bereich Körperlich/ Seelisch:
-wenig Schlaf
-wenig Freizeit
-Krankheiten
-soziale Verpflichtungen und Kontakte
-Bewegungsmangel oder Leistungssport
-Ehrgeiz
-Überanstrengung
Ein Beispiel für langfristiges Wirken von Stress:
Ein Paar beschließt sich zu trennen, akut sicherlich eine sehr belastende "bedrohliche" Situation, der Mensch gerät unter Druck.
Wenn auch der Anfangsstress abklingt, so gärt doch mittelfristig der Konflikt weiter, er ist vom Bewusstsein ins Unterbewusstsein gelangt. Wird er auch langfristig nicht verarbeitet, entsteht Dauerstress.
Positive Stressoren sind zum Beispiel:
aus dem Bereich Familie/ Freizeit
-gesunder Partner/Kinder
-Aktiver Urlaub
-Genügend Freizeit
-Ausgewogene private Verpflichtungen
-keine finanziellen Probleme
aus dem Bereich Arbeit:
-Keine Gefahr des Arbeitsplatzes,
-Abwechslungsreiche Arbeit
-Positives Raum-/Betriebsklima
-Nette Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzte
-Anerkennung, Lob
-Beruflicher Aufstieg
aus dem Bereich Umwelt:
-Ruhiges Wohnen
-Garten
-Günstige Verkehrsanbindung
-Hoher Erholungswert
aus dem Bereich Körperlich/Seelisch:
-Gesundheit
-Ausreichend Schlaf
-Sport
-Netter Freundes-/Bekanntenkreis
-Hobbys
Belastende Situationen, liebe Leserinnen und Leser, gehören zum Leben wie das bekannte "Salz zur Suppe". Und das was für Gewürze allgemein gilt, trifft auch auf Stress zu:
Ob bekömmlich oder abträglich -die Menge macht's !
Stress ist stets sehr individuell zu sehen: Was dem einen "auf die Nerven geht" ist für andere kein Problem.
Sicherlich konnten Sie selbst mehr als einmal feststellen:
"Warum regt der bzw.die sich so auf? Aus meiner Sicht ist doch alles halb so schlimm!"
Im nächsten und 4. Teil zum Thema Stress werde ich dann darauf eingehen und die Frage angehen, welche Macht unsere Gedanken haben.
Für heute wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser meines Blogs, Freude beim Erstellen Ihrer ganz persönlichen Stressorentabelle:-)
Herzlichst Ihre Heike Pröger
Praxis für Energie und Lebensfreude Stuttgart