So wie über den Wolken schwebend in einen erholsamen Schlaf finden...

27.09.16 16:35
So wie über den Wolken schwebend in einen erholsamen Schlaf finden...
Heike Pröger Praxis für Energie und Lebensfreude Stuttgart

Uns selbst und anderen wünschen wir oft "Gute Nacht" oder/und "Schlafe gut und schöne Träume". Ein erlebnisreicher, ein arbeitsreicher Tag soll mit einem erholsamen Schlaf ausklingen, damit wir wieder neue Kraft sammeln können  liebe Leserinnen und Leser meines Blogs. Vielleicht ja so wie in dem Märchen "Dornröschen" nur eben nicht so lange:-)

 

Die Realität jedoch sieht für viele Millionen Menschen leider ganz anders aus. Lange können sie nicht einschlafen, finden einfach nicht in den Schlaf oder können auch nicht tief genug durchschlafen.

Nacht für Nacht wälzen sie sich in ihren Betten unruhig hin und her. Am nächsten Tag dann fühlen sie sich unkonzentriert, müde, nicht leistungsfähig und sind dazu noch leicht reizbar...

Ein Schlaf der nicht erholsam ist, kann auch mit einem Gefühl der Unruhe verbunden sein. Ebenso mit den verschiedensten Ängsten und Depressivitäten.

 

Ungefähr ein Drittel des Lebens (ver-)schlafen wir Menschen. Somit hat ein gesunder Schlaf einen genauso hohen Stellenwert und ist ebenso wichtig für uns wie essen und trinken.

Was nun so ganz genau im Schlaf passiert und wie unser Körper wieder zu neuen Kräften gelangt, ist leider im Detail noch immer nicht bekannt. Eines jedoch steht ja fest: Während wir schlafen können wir nicht willentlich aktiv werden.

Viele verschiedene Funktionen in unserem Körper ändern sich im Laufe eines Tages. So kennen wir alle die Phasen unseres Leistungshochs und -tiefs, unsere "innere Uhr" steuert dies. Die meisten biologischen Vorgänge in unserem Körper wie zum Beispiel der Blutdruck, unsere Atmung und unser Stoffwechsel, verlaufen nach einem natürlichen Rythmus. Frühmorgens, so gegen 3:00 Uhr, oder auch am frühen Nachmittag haben die meisten von uns Tiefpunkte. Das hängt mit der sinkenden Körpertemperatur zusammen. Am Morgen steigt diese deutlich an und wir fühlen uns dann wach.

 

Einen gesunden Schlaf zeichnen verschiedene Phasen aus.

Legen wir uns zum Schlafen hin, befinden wir uns (in aller Regel:) noch in der Wachphase. Darauf folgen dann der - Leichte Schlaf - , danach der - Tiefschlaf -, dann wieder der - Leichte Schlaf - und danach dann die Traumphase der REM Schlaf.

Diese Phasen zusammen dauern insgesamt ca. eineinhalb Stunden. Während einer Nacht durchschlafen wir dann etwa 4-6 dieser Phasen.

Es wird vermutet, dass in der Traumphase (REM = Rapid eye movement) die Erlebnisse des vergangenen Tages geistig, seelisch verarbeitet werden. Der Tiefschlaf ist die wichtigste Phase des Schlafes, denn dieser sorgt dafür, dass sich unser Gehirn und unser Körper erholen können.

 

Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs, es gibt tatsächlich (wohl eher wenige:) Menschen, die wie auf "Knopfdruck" nach dem "Gute Nacht" sagen, sofort einschlafen und durchschlafen können:-) Phänomenal!

 

Jedoch, ein Viertel der Deutschen leidet enorm unter Schlafstörungen. Das heißt, sie können länger als eine halbe Stunde nicht einschlafen, oder sie können beim Durchschlafen länger als eine halbe Stunde (bei 2-3 Wachphasen pro Nacht) wach liegen. Und manche haben eine insgesamt zu kurze Schlafdauer. Der nicht erholsame Schlaf nimmt mit dem Alter zu.

Schlafstörungen die länger als einen Monat andauern und sich sowohl auf die Leistungsfähigkeit, als auch auf das Wohlbefinden bei Tage negativ auswirken, sollten unbedingt ärztlich abgeklährt werden! Dazu gehören auch krankheitsbedingte und chronische Schlafstörungen, sowie starkes Schnarchen mit Apnoe also Atemaussetzer und auch bei vermehrtem Einschlafen bei Tage sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen.

Man schätzt, dass nur etwa ein Drittel der Schlafstörungen körperlich bedingt sind und ca. zwei Drittel auf seelischen und anderen äußeren Ursachen beruhen.

 

Menschen die unter Schlafstörungen leiden, geraten leicht in einen sogenannten Teufelskreis, weil nach einer schlafgestörten Nacht die Konzentrationsfähigkeit nachlässt, die Reaktionszeit verzögert ist und die geistige sowie die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt ist. Dieses wiederum kann dann zu psychischen, körperlichen und sozialen Problemen und Belastungen führen, die dann wiederum den Nachtschlaf stören..ein Teufelskreis eben.

 

Auch beim Schlaf gilt die Devise: Qualität vor Quantität!

Denn wichtiger als die Dauer, sind Tiefe und Qualität des Schlafens. Fühlen Sie sich am Morgen frisch, ausgeruht und erholt, dann besteht wohl auch kein Anlass zu ernsten Sorgen.

Am besten ist es, Sie führen ein Schlaftagebuch und trainieren so Ihren ganz persönlichen Wach-/Schlafrhythmus! 

 

In einem Gespräch berate ich Sie gerne persönlich dazu, wie Sie Ihr Schlaftagebuch gestalten und schreiben können und welche individuellen - auf Sie persönlich zugeschnittenen - Lösungswege zu Ihrem gesunden Schlaf führen können. Auch Entspannungsübungen die Sie leicht erlernen können gehören in meiner Praxis dazu.

 

Nun an dieser Stelle noch ein wie ich finde, wichtiger Hinweis zu Schlafmitteln.

Das Wichtigste: Schlafmittel beseitigen nicht die Ursache für Schlafstörungen!

Deshalb sollten diese nur nach ärztlicher Absprache und keinesfalls vorsorglich/prophylaktisch eingenommen werden! Sie können Nebenwirkungen haben und zur Abhängigkeit bzw. zur Sucht bei ständig steigender Dosis führen.

Manche Schlafmittel verschlechtern sogar die Schlafstörung statt diese zu bessern. Nach dem Absetzen des Medikamentes kann es zu Entzugserscheinungen kommen. Einige Mittel wirken viel zu kurz, andere wiederum zu lange. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.

 

Schlafen Sie also gut bzw. wieder besser liebe Leserinnen und Leser meines Blogs. So wie auf Wolken..dies wünscht Ihnen von ganzem Herzen

Ihre Heike Pröger psychologische Beratung Stuttgart

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