Stress? Teil 4

25.05.15 13:15
Stress? Teil 4
Heike Pröger Praxis für Energie und Lebensfreude Stuttgart

Heute nun der 4. und vorerst vorletzte Teil zum Thema Stress, liebe Leserinnen und Leser meines Blogs.

 

Sie haben sicherlich nun Ihre persönliche Stressauslöser Tabelle fertig gestellt und anhand dieser einen Überblick gewinnen können, welche negativen und welche positiven Stressoren Ihr Leben bestimmen. Die vielen Fragen und Rückmeldungen die mich dazu erreicht haben machen wieder deutlich, dass es gar nicht so einfach ist, sein eigenes Leben detailliert zu hinterdenken:-) Aber auch, welche Klarheit allein dadurch schon entsteht.

 

Kommen wir nun zum nächsten Abschnitt. 

 

 

Die Macht der Gedanken

 

Mit der Macht unserer Gedanken können wir  Gefühle und Energien steuern. Vom "Kopf" gesteuert bekommt Stress durch Denkvorgänge im Gehirn ein besonderes Gewicht:

Was den einen also stresst, bringt den anderen in Schwung. Was Sie gestern noch belastete, ist heute kein oder nur noch ein geringes Problem! 

Maßgebend ist auch das persönliche Befinden: Je nachdem, ob Sie sich wohl oder eher unwohl fühlen, können Sie belastende Situationen besser oder nicht so gut verkraften.

Das Empfinden von Stress wird auch entscheidend von der individuellen Einschätzung, Erziehung und von Einstellungen bzw. Erwartungen an sich selbst und an andere bestimmt.

Lassen sich diese gedanklichen Vorgänge auch bewusst zur Stressbewältigung einsetzen?

 

Die Kraft der Gedanken

 

Stress wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark wahrgenommen. Das bedeutet zunächst:

Stress ist kein unabänderliches Schicksal, sondern eine persönliche Herausforderung.

Einen ersten ganz wichtigen Schritt haben Sie bereits getan, wenn Sie sich Ihre negativen Stressoren bewusst machen. 

Denn nur was bewusst ist, kann auch aktiv verändert werden! 

Wenn Sie also Veränderung angehen möchten, dann sollten Sie folgenden Spruch beherzigen. Er stammt von einem der bedeutendsten amerikanischen Theologen, von Reinhold Niebuhr (1892-1971):

 

"Gott schenke mir die Gelassenheit, die Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann. Den Mut, Dinge zu ändern, die verändert werden müssen. Und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden!"

 

Vieles können Sie verändern, wenn Sie Stress vorbeugen, abbauen oder bewältigen möchten.

 

Von negativen zu positiven Gedanken

 

Warum gerade ich...? Warum ausgerechnet jetzt...? Wieso passiert mir das...?

Auf solche Fragen werden Sie wahrscheinlich keine Antwort finden, weil es keine gibt.

 

Anstelle von "Ich schaffe das sowieso nicht...ich ärgere mich über..." fragen Sie sich doch besser:

"Was kann ich konkret tun?" Und sagen Sie sich:

"Ich schaffe es..., ich nehme mir die Zeit für..., ich bleibe ganz ruhig..., ich bin ok..., ich habe viele gute Eigenschaften...".

 

Die Lebensbalance

Unser Leben ist voll von Anspannungen: Private und berufliche Anforderungen, Sorgen und Nöte zählen ebenso dazu wie die vielen negativen Meldungen, die täglich über Zeitung, Rundfunk und Fernsehen verbreitet werden.

"Eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht"- im Sinne der Sensationslust und des Umsatzes!!

Das einzig positive an dem negativen ist, auf evtl. Gefahren und Bedrohungen aufmerksam zu werden!

Reize für Anspannungen und negative Gedanken gibt es also viele. Auch das gehört zum Leben. 

In Wirklichkeit, beim näheren Hinsehen, überwiegen die positiven Seiten des Lebens- sie werden nur nicht so wahrgenommen. Gar nicht so übertrieben ist die Aussage: 

"Das Verhältnis von positiv zu negativ ist 90:10, es wird leider nur in umgekehrter Gewichtung wahrgenommen!"

Befreien Sie sich von diesem "Missverhältnis" liebe Leserinnen und Leser, und leben Sie bewusst positiv!

 

Erstellen Sie sich dazu Ihre Lebensbalance Tabelle :-)

 

                                                          Beruf     Familie   Freizeit   Kontakte    Fitness

Wieviel Zeit verwende ich für......

Wie zufrieden bin ich mit.........

Verändern will ich.........

Richtig genießen möchte ich....

 

Tauchen Sie ein...

Im Alltag werden Sie oft einseitig beansprucht. Im Gegensatz dazu bietet die Natur Ruhe und neue Energien: Viel Sauerstoff einatmen und sich bewegen regt Herz-Kreislauf sanft an, senkt leicht Blutdruck und Puls- alles Anzeichen für eine Entspannung. Gegenüber dem Alltag werden Ihre Sinne -sehen, hören, riechen, schmecken- angeregt, ohne dass Sie sich anstrengen müssen. 

Sie lieben Aussichtspunkte, überschaubare Gebiete mit kleinen Baumgruppen und Wasserläufen? Ihre Vorfahren waren davon schon begeistert. Wandern in den Bergen schafft Abstand zum Alltag, am Meer erleben Sie das Gefühl von Weite und Schwerelosigkeit:-)

Solche Erlebnisse können Sie auch gedanklich abrufen: Positive Gedanken erzeugen Wohlbefinden und dadurch Entspannung. 

Denken Sie also an etwas angenehmes, helles, freundliches, aktivieren Sie Ihr Gehirn in Richtung positive Gefühle und Erinnerungen. Das können Sie jederzeit und an jedem Ort durchführen, vor oder nach "stressigen" Situationen. Denken Sie an Sonne, Strand, Urlaub, schöne Landschaften, Berge, Lieblingshobby, Partner, Musik, Freizeit, Tiere usw.- die Reihenfolge ist x-beliebig, wählen Sie also Ihren ganz persönlichen Lieblings-"Film"! 

 

Im nächsten und vorerst letzten Blog zu dem Thema Stress gebe ich Ihnen noch mehr Tipps wie und wo Sie Stress vorbeugen können und ihn als Energiequelle nutzen können liebe Leserinnen und Leser meines Blogs:-)

 

Herzlichst Ihre Heike Pröger

Praxis für Energie und Lebensfreude Stuttgart

Tags: Gedanken, Stress
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