Heute beginne ich nun den 2. Teil meiner etwas ausführlicheren Beschreibung zum Thema -Stress- liebe Leserinnen und Leser meines Blogs.
Beginnen möchte ich mit dem Wort Disstress und mit dessen Bedeutung.
Stellt sich die Entspannung nicht, oder nicht ausreichend ein, dann ist unser Körper nicht ausreichend in Harmonie, sondern in Disharmonie: Disstress (dis=negativ).
Wenn Stressreize wirken, lösen sie im Körper immer die gleichen-bereits im ersten Teil beschriebenen, Mechanismen aus.
Stress baut dann eine enorme körperliche Anspannung auf. Wird diese Anspannung zu lange aufrechterhalten oder kommt es kurz hintereinander immer wieder zu Stresssituationen, führt das wegen der Dauerbelastung zu Unwohlsein, Leistungsabbau und letzlich zur Krankheit.
Gestresste Menschen können u.a. müde, nervös, aggressiv, wütend, unkonzentriert, reizbar, launisch, frustriert, unruhig oder vergesslich sein.
Weit verbreitet sind Schlafstörungen, nächtliches Zähneknirschen, Ängste, Unzufriedenheit und Resignation.
Die Abfallprodukte aus den Muskeln (Kohlensäure, Milchsäure) werden nicht ausreichend abgebaut. Verspannungen sind dann die Folge mit Schmerzen und Verkrampfungen insbesondere im Nacken-,Schulter-und Rückenbereich.
Zu den typischen Krankheiten zählen Ohrensausen, Tinnitus, Hörsturz, Erschöpfung, Depression, Bluthochdruck, überhöhte Blutfette, Arterienverkalkung, Herzinfarkt und Magenerkrankungen.
Am Arbeitsplatz kommt es zu Leistungsschwankungen, häufig treten Fehler auf, Konflikte mit Vorgesetzten bzw. Kolleg(innen) häufen sich und Fehlzeiten nehmen zu.
In der Familie gibt es vermehrt Ärger und Streit und im Straßenverkehr häufen sich (Beinahe-)Unfälle.
Von Stress zu Sucht
Wenn es bei andauernder Anspannung nicht zur Entspannung kommt, ist es häufig nur ein kurzer Weg zu den Genussmitteln wie Alkohol, Nikotin, Drogen, aber auch übermäßiges Essen und Medikamente zählen dazu.
Diese Mittel entspannen zunächst, weil sie ablenken. Die Wirkung ist jedoch nur von kurzer Dauer, oft ist es somit nur ein kurzer Weg vom Stress in Sucht zu geraten.
Eines können alle Genuss- bzw. Suchtmittel garantiert nicht: das bzw. die Probleme lösen!
Wie erleben Sie, liebe Leserinnen und Leser, Ihren negativen Stress?
Und wenn Sie sich gestresst fühlen, zu welchen Genuss-Suchtmitteln greifen Sie?
Kommen wir nun zum Eustress :-)
Positiver Stress macht fit!!!
Wer hat das noch nicht erlebt: Verliebt oder aufgeregt sein vor einem schönen Erlebnis?
Der Reiz wird wahrgenommen, Herzschlag, Puls und Blutdruck steigen, feuchte Hände und Achseln, alles ist in Alarmstimmung, das Gehirn ist teilweise blockiert!
Kommt das Ihnen auch bekannt vor? Stress! Angenehmer Stress, auch als "Eustress" bezeichnet. Nach der Anspannung erfolgt natürlicherweise die Entspannung.
So läuft es beispielsweise auch beim Sport ab: Nach einer Phase der Konzentration und Anspannung folgt die wohltuende Entspannung.
Ein anderes Beispiel: Sie bekommen eine neue Aufgabe übertragen, die mit einer Anerkennung oder sogar Beförderung bzw. einen Aufstieg verbunden ist.
Diese Anspannungen setzen Energien frei, Sie sind aktiv, in Hochform, leistungsfähig, vital, hochgestimmt und kompetent.
Sie empfinden Glück und Zufriedenheit. War die Anfangssituation noch stressig, so stellt der Körper bald die Stresshormone ein bzw. jeder Anstrengung (Anspannung) folgt die Entspannung :-)
Von krankmachendem Stress keine Spur! Ihre Gedanken waren auf Erfolg programmiert :-)
Sie können also Stressenergien nutzen, aktiv sein und handeln und somit ein gesundes Maß an Stress zulassen. Stress als kreative Kraft in körperliche Aktivität umsetzen:-)
Wie erleben Sie Stress positiv?
Im nächsten Blog, liebe Leserinnen und Leser, werde ich Ihnen einen kleinen Test vorstellen. Sie werden damit Ihre persönliche Stressbilanz erstellen können:-)
Ich freue mich schon sehr darauf und wünsche Ihnen eine gesunde Stresszeit:-)
Herzlichst Ihre Heike Pröger
Praxis für Energie und Lebensfreude Stuttgart